Da fehlen genau vier Wochen Wochenrückblick. Ja, meine Konsequenz. Die absoluten Nichtstutage, die regelmäßig Anfang des Jahres sind, gehören der Vergangenheit an, ich habe eigentlich immer was zu tun, wenn auch ohne großen Termindruck. Das ist gut
Weniger gut ist, dass ich dadurch wieder nicht sehr visionär an meinem Nachmittagsladen arbeiten kann. Gut, wird schon werden.
Was ist ein guter Zufall?
Ein guter Zufall entsteht an einem guten Abend, wenn ein paar Kleinigkeiten nicht ganz geplant ablaufen, am Ende aber alles wie durch Wunderhand ein tolles Ende findet.
Konkret: Am WE haben wir die kleinen Menschen bei Oma-Opa geparkt, für einen Kinoabend mit anschließendem Ausgehessen zu zweit. Die Kinder werden am frühen Nachmittag abgeliefert und es geht früher als geplant in die große Stadt.
Die Kinotickets sind per Handy gekauft, wir können also Punktgenau zum Filmstart einlaufen. Davor spazieren wir ein wenig durch die Stadt und entdecken in einem alten Stadtteil uns unbekannt Wege. Diese Städterallys sind einfach unser Ding. Orte erkunden, an denen wir noch nie waren, Sachen sehen, die nicht auf den ersten Blick auffallen. Super.
Der Film, wir schauen uns die Verlegerin an, ist auch sehr spannend. Ein wichtiges Thema zur richtigen Zeit präsent. Sehr gut und danke Herr Spielberg.
Für unser Essen haben wir am Nachmittag noch einen Platz reserviert, weil der Laden Samstagabends wohl eher gut gefüllt sein wird. Das war er auch und unsere Reservierung wurde leider verschlampt. Unglück eins. Nach ein wenig hin- und her und einem doch recht unfreundlichglücklichen Blick meinerseites, bietet man uns Plätze an. Direkt neben der Tür: „Nein, dort zieht es kalt rein!“, auf einem großen Fünfertisch in der Mitte? „Nein, dass haben wir uns nicht so vorgestellt!“, dort würden wir wohl kaum den ganzen Abend alleine sitzen können. Ich weiß, ich bin ein großer Nörgler.
Nach ein wenig hin- und her bekommen wir einen Vierertisch, in dem ursprünglich gewünschten Bereich. Passt. Dieser Vierertisch wird auch das Glück im Unglück sein, doch dazu gleich.
Als nach etwa zwanzig Minuten das bestellte Essen immer noch nicht serviert war und ich wieder meinen unglücklichen Blick montiert habe, kommt die Kellnerin: „Habt ihr auch was zum Essen bestellt?“ Hmmm……. über meinen Tonfall muss ich nicht viel schreiben, es genügt zu erzählen, dass das Essen weniger als Minuten nach dieser Frage am Tisch stand. Passt.
Kurz nachdem wir mit dem Essen fertig sind, kommt der unglaublich, glückliche Zufall, der aus dem supertollen Abend einen wirklich unheimlich supertollen Abend gemacht hat. Plötzlich stehen unserer wirklich ganz netten wir-kennen-uns-schon-seit-einer-Ewigkeit-Freunde mitten im Raum, einen Sitzplatz suchend. Ein kurzes Winken später sitzen sie bei uns am Tisch. Zum Glück haben wir, dank Reservierungsverschlampung, den Vierertisch bekommen.
Sie haben ihre beiden Kinder heute auch unter Opaaufsicht, um einen Abend zu zweit in der Stadt zu verbringen. Geplant hätte das nie so gut funktioniert. Gerade ein paar Minuten davor haben wir überlegt, wann wir uns denn wieder einmal zu viert gemütlich versitzen können. Viel zu lange ist das schon her….. Und dann: Voila! Super, das ist ein wirklich ganz, ganz toller Zufall gewesen.
Wir hatten dann einen sehr kurzweiligen Abend und sind auch gut und lange gesessen. Vielleicht sollten wir so was auch einmal geplant machen. Nur so zum testen, ob es dann auch so gut klappt.