Archiv für den Monat: März 2016

Zeit- und Taskmanagement mit einem provenzialischen Schmorhuhn

Monopatschen

Zwei Sachen gleichzeitig klappen selten gut.

Wir erinnern uns an die letzte Karenz und die Erfahrungen mit dem Zeit- und Aufgabenmanagement mit Kindern: Plane nur eine einzige Tätigkeit jeweils am Vormittag und Nachmittag. Ansonsten gehst Du unter. Diese Erinnerung kam mir, als ich gestern Vormittag nach dem Vormittagshaushalten mit Kleinkramaufräumen auch noch einen kurzen Ausflug machen wollte. Geht nicht. Keine Chance. Als wir mit dem Räumen fertig sind ist es kurz vor zehn. Keine Möglichkeit jetzt noch relaxed einen Ausflug mit dem Auto zu starten. Zu nah ist die tägliche Mittagspausenphase, zu hoch das Risiko einer Grumelattacke. Nicht schlimm.

Nachmittags kommt die Oma kurz zum Kaffee. Fein, endlich Zeit den Müll runter zu bringen und vor allem das Kochen Abends zu planen: „Provenzialisches Schmorhuhn“. Klingt eigenartig, schmeckt aber recht gut. Als Frl. S. nach Hause kommt, sause ich mit dem kleinen Mann schnell die nötigen Zutaten einkaufen und dann geht es gleich mit dem Kochen los.

Schmorhuhn

Da alles schon ein wenig später ist, bekommen die Kinder Spezialnudeln und als der Topf mit dem Huhn nach eineinhalb Stunden fertig ist, liegen die Kinder bereits eingekuschelt im Bett. Gut, Kochen für die Familie ist was anderes, aber so war es wohl Kochen für Frl. S.

Heute geht es Richtung Oma-Wochenende. Ich habe sozusagen ab heute ein paar Tage frei.

Tippseln

327 Teller pro Tag

Obstteller

Gestern war der erste lange Tag in der Karenz, d.h. Frl. S. ist morgens entschwunden und erst um fünf von der Arbeit nach Hauses gekommen. Wenn ich letze Woche noch den ganzen Tag gearbeitet habe und ab dem späten Nachmittag bodennah bis zum Ende des Kindertages gespielt habe, hat sich gestern alles umgedreht. Den ganzen Tag verbringe ich im Kindermodus und Abends treiben mich fehlende Dateien in mein Büro. Muss leider sein, war aber auch schnell erledigt.

Der Tag läuft super. Wir entdecken viele Spiele, die ich noch nie zuvor gesehen habe und von denen ich keine Ahnung habe, wann wir sie von wem wo bekommen haben. Egal, diese Entdeckungsreise ist spannend und wir spielen wirklich unglaublich viel. Ich denke erfahrene Karenzmamis oder -papis verbringen nicht ganz so viel Zeit mit dem Spielen aber ich bin Anfänger. Ich darf das.

Zwergen-Essmaschine

Der junge Mann ist eine Essmaschine. Unglaublich was der kleine Mann so den ganzen Tag verdrückt. Dagegen bin ich heilig. Eine große Lektion habe ich heute auch gelernt: Nicht für jedes kleine Häppchen einen neuen Teller besorgen, der dann im Anschluß sofort in der Spülmaschine verschwindet. Mittags war der Spüler voll und Nachmittags habe ich das Prinzip verstanden und mit dem Tellerrecycling begonnen: Es können durchaus auf den Teller mit den Äpfeln eine halbe Stunde später auch die Birnen gelagert werden. Kein Problem, nichts ist inzwischen verrottet oder verdorben.

Außer Haus haben wir es nicht geschafft, dafür gab es ein halbwegs synchrones Mittagsschläfchen. Wenn auch zwei Stunden später als geplant. Diese Pause war aber gut und wertvoll, um ein wenig neue Energie zu tanken. Mittagsschläfchen sind sowieso der absolut geniale Karenzbonus für faule Papas, sich gemütlich aufs Ohr zu hauen.

Das Abendessen habe ich heute auch nicht geschafft. Gut, ich musste ja noch außer Haus, aber Frl. S. war doch sichtlich enttäuscht, da ich das Abendmahl großartig angekündigt habe. Wird nachgereicht. Versprochen.

Väterkarenz – Tag eins, eigentlich ja schon zwei

Fensterblick

Das ging flott: Gestern war der erste Tag meiner vier Monate dauernden Väterkarenz. Ein halber Tag. Frl. S. kam schon Mittags wieder von der Arbeit nach Hause aber ein Start. Heute ist der erste lange Tag alleine zuhause. Doch alles der Reihe nach.

Die letzten Wochen und Monate sind wie in einem Rutsch vorbeigesaust. Viel haben wir geplant, getüftelt und organisiert, damit ich auch beim Zwergpiraten wieder in Väterkarenz gehen kann. Meine Kunden sind mehr oder weniger ruhig gestellt; Der Laden auf Pause.

Im Pausemodus

Als Selbstständiger kostet der Spaß schon wirklich Geld, ist mutig und ich kann nur hoffen, dass meine Kunden Ende Juli wieder auf die gleiche Weise weiterlaufen wie bisher. Da es in den letzten Monaten, nach meinem großen Buchauftrag, ein wenig ruhiger geworden ist ist es sowieso ein wenig Zeit mich und meine Arbeitsziele wieder ein wenig neu zu finden.

Doch jetzt zum gestrigen Tag: Alles lief ganz prima. Gut, die abendliche Mahlzeit hat Frl. S. erledigt, das große Kochen wird wohl erst heute Premiere feiern. Mal sehen was das kleine Fräulein mir für Ideen zaubern wird. Ich war gut Bodennah und habe einige Zeit mit Lego und anderen Spielen verbracht. Die Küche haben wir gemeinsam auf Vordermann gebracht, was für ein Abenteuer. Die große junge Dame hat sich dann aber auch gut selber beschäftigen können, der kleine Mann war da eher auf mich fokussiert.

Mama, Mama, MAAAMAAA!!!!!

Außer ein paar wenige Mal war der Ruf nach der Mama kein Grund zur Verzweiflung. Ein kurzer Kontrollblick aus dem Fenster, ob die Mama denn schon wieder komme, dann war wieder Ruhe. (siehe Foto)

Wenn es alle Umstände zulassen, werde wir heute einen kleine Ausflug angehen. Mal sehen, was uns heute entgegenhüpft. 😉

12 von 12 – 3/16

12 von 12, was für eine Action in diesem Monat. Doch alles von vorne: Ich schaffe es erst am 15. die Bilder hochzuladen. Was ist passiert?

Wenige Stunden nachdem das letzte Bild aufgenommen wurde, hat es mich mit einer 24-Stunden Magen-Darm-Grippe erwischt. Trotzdem bin ich mit meinem kleinen Laden am Sonntag zu einem Handwerksmarkt gefahren, um abends einfach nur kaputt ins Bett zu fallen und am nächsten Tag Ruhe und Erholung zu tanken. Heute ist Dienstag, alles wieder soweit ok. Zeit um endlich den spannenden 12. zu bebildern:
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Ui, ui, ui: Da muss Herr S. als erstes Mal gründlich sein Kinn entstupseln.
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Ein Blick ins kreative Bücheregal.
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Kurze Zeit später: Aufgemaschelt für eine standesamtliche Hochzeit. Da beide Kinder krank sind, fahre ich zu Teil eins alleine. Frl. S. schiebt Krankendienst bei den Kindern.
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Die Braut in wunderhübscher dunkelroter Robe.
_DSF4036 Paparazzi überall.
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Zurück daheim ein schnelles Spiel am iPad: Lumino City. Ein supernettes Adventurespielchen.
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Der Nachmittag wird mit Eierfärben verbracht.
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Voila: Mein Werk. Hi, hi, hi…
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Am späten Nachmittag kommt die Super-Oma. Sie wird am kommenden Tag die Heldin in unserem Krankenlager sein.
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Abends starten wir gemeinsam zur Hochzeitsparty. Die Oma schaut auf die Kinder und Frl. S. und ich suchen das Vergnügen.
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Prinzessinenschüchen klappern superlaut, sind aber irgendwann später doch zu bedrückend.
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Da die Kinder nicht fit sind, bleiben wir nicht ewig lange und machen uns bald wieder auf nach Hause. Auf diesem Foto sind wir noch fit, am kommenden Morgen werden sowohl die Kinder als auch Frl. S. und Herr S. ordentlich krank sein und die Super-Oma wird uns alle pflegen und hegen. Danke nochmal liebe Oma!

Bei Frl. S. seht ihr wie immer auch ergänzend die Geschichte aus Ihrer Pespektive

Alle anderen Storys zum 12 gibt es wieder hier.