Archiv für den Monat: Juli 2012

Dumpftag

Naja, das war gestern. Heute geht es schon wieder besser, aber das habe ich gestern früh auch schon gesagt. Gut, den heutigen Mittagstermin werden wir schon schaffen, es stehen zwei Karenzbesuche an und die will ich eigentlich nicht versäumen. 🙂

Die Woche von oben – 6

Die erste Woche Babykarenz ist vorbei. Das kleine Fräulein hat mir gezeigt, was wichtig ist, die Inhalte der letzten Woche waren also streng und genau vorgegeben.

Die Mahlzeiten jungen Dame werden mir langsam auch klar. Wann, was gut schmeckt. Ja, ja große Ansprüche für ein kleines Mädchen.

Wie die Woche gestartet hat, endet sie: Zwei Geburtstagsfeiern, die eine für ein einjähriges Mädchen am Montag, die andere für ein 60-jähriges Mädchen am Samstag. Die Stimmung war bei beiden Parties super 🙂

Gegen Ende der Woche prüfte das kleine Fräulein auch die Fähigkeiten des Krankenpflegerpapas und er schlug sich nicht ganz so übel. Das zweite Fieberthermometer daneben wurde dann am Sonntag für den Papa selbst verwendet, da er ganz einen üblen Brummschädel mit leicht erhöhter Temperatur hatte.

Ja, die letzten Tage waren intensiv, diese Woche starten wir etwas ruhiger. Heute kann das kleine Fräulein zeigen, wie sie den Papa pflegen kann.

Leerlauf

Wie toll hab ich gestern noch kommentiert, dass unser kleines Fräulein so wenig krank wäre und dann das: Gestern früh kuschelte ein kleines, jammerndes Glühwürmchen mit Zahnschmerzen zu mir mit viel, viel  Kuschelbedarf.

Kein Hunger und ein klägliches Jammern an Stelle des lächelnden Mädchens. Oje. Nach der Fiebermessung war klar, dieser Tag wird ein Ruhe- und Erholungstag werden. Nur ein schneller Einkauf um Abends Frl. S. bekochen zu können, das wärs gewesen. Weiterlesen

mit der Oma auf Tour

Apfelstrudel mit französischem Kaffee

Apfelstrudel mit französischem Kaffee

Zu den Pflichten eines Karenzpapis gehört natürlich auch die Pflege der sozialen und familiären Kontakte. Gestern gab es den wöchentlichen Omastadtausflug.

Die Oma routiniert und schon mit der Erfahrung eines gesamten Jahres, hat mich als Omakaffeetreffrookie souverän durch den Nachmittag geführt. Nach einigen Erledigungen sind wir im Café Central gelandet und haben dort die absolute Gemütlichkeit gepflegt. Weiterlesen

Hausmannqualitäten

Windeltorte für die Chefin

Windeltorte für die Chefin

Der Vormittag begann gestern spektakulär: Da die kleine Dame fast unweckbar im Vormittagsschlaf vertieft war, wurde es etwas knapp die Windeltorte für meine Chefin abzuholen. Im Büro waren die beiden Kleinmenschen dann natürlich die Aufmerksamkeitsbringer. „So viele neue Gesichter“, muss sich das kleine Fräulein wohl gedacht haben. Weiterlesen

Kindergeburtstag

Meine erste Verpflichtung als frischer Karenzpapa, war das kleine Fräulein auf den Kindergeburtstag einer Ihrer Freundinnen zu begleiten. Zum ersten Geburtstag der jungen Dame.

Die Adresse war schnell gefunden, einzig der Vorname der Mama war etwas wenig Info zum finden der richtigen Partywohnung. Auf das wilde Gegröle der Partygäste konnte ich nicht vertrauen, ein Anruf bei Frl. S. half dann aber schnell die richtige Wohnung zu finden.

Wir waren insgesamt zwei Herren, der Altersunterschied zwischen uns aber etwas über 35 Jahre. Gut, manche Smalltalkthemen fallen dadurch weg. Dreimal dürft ihr raten: Natürlich war ich der einzige Papa dort.

Nachdem ich unser kleines Fräulein in die Mitte des Wohnzimmers gesetzt habe war sie schnell in Partylaune und ich beobachtete das Rumwuseln der sechs Minimenschen im Raum. Super. 🙂

Die Mamagespräche sind teils schon sehr Geschlechterspeziell und nicht ganz optimal für Smalltalk mit Papas geeignet aber was soll’s, bei manche Themen hab ich mich einfach ausgeklinkt und mit den Kleinmenschen rumgealbert.

Nach etwa einer Stunde ist Frl. S von der Arbeit (wow, wie das klingt) zu uns gekommen und dann gab es noch den Geburtstagskuchen.

Es war eins superfeines Fest, wenn die Karenz so weitergeht passt es perfekt 🙂

Heute steht ein Besuch in der Firma an, meine Chefin kommt mir ihrem frisch geschlüpften Baby vorbei und da muss ich auf jeden Fall dabei sein. Doch zuerst muss ich noch die Windeltorte abholen, dann geht’s weiter zur WKO, den letzten offenen Punkt der letzten Woche klären. Oje volles Programm 🙂

Kaffeeverschiebung

Der Kaffee im Büro:

  1. Rechner einschalten
  2. Smalltalk mit Kollegen
  3. Programme starten
  4. Fenster zum Durchlüften öffnen
  5. in den Pausenraum gehen
  6. Kaffee trinken

Der Kaffee in der Karenz:

  1. Die Küche „einschalten“
  2. Das kleine Fräulein den Nespresso-Tab aussuchen lassen
  3. Das kleine Fräulein über die Pläne der kommenden Minuten befragen
  4. Das kleine Fräulein bei der darauf folgenden Diskussion besänftigen
  5. Frühstück für das kleine Fräulein basteln
  6. Das kleine Fräulein Windeltechnisch neu konfigurieren
  7. Das kleine Fräulein befragen, ob es den nicht müde wäre
  8. Den Argumenten des kleinen Fräuleins bei der darauf folgenden sachlichen Diskussion widerstandslos zustimmen
  9. Mit dem kleinen Fräulein die wichtigsten Spielzeuge im Spieleck auf ihre Funktionswirksamkeit testen
  10. Das kleine Fräulein fragen ob es denn gerne ein paar Minuten allein spielen möchte
  11. Der Deal scheint soweit ok
  12. *in-schnellem-Tempo* Kaffeemaschine hoffnungsvoll einschalten
  13. Kaffee trinken

Was lernen wir an diesem ersten Tag: In der Karenz brauchen selbst einfache Tätigkeiten doppelt so viele Schritte und mindesten viermal so viel Zeit.

Die erste Konsequenz: Das für heute Vormittag geplante Programm wird auf die Hälfte zusammengestrichen.

Die Woche von oben – 5

Die letzte Arbeitswoche ist zu Ende, morgen beginnen zwei Monate Väterkarenz. 🙂

Die Projekte sind (fast alle) abgeschlossen und morgen beginnt das Abenteuer Karenz. Als Belohnung für die letzten Wochen hab ich mir eine neue Knipse gegönnt, die ich intensiv für die Dokumentation des kleinen Fräuleins nutzen werde.

Die Jahresabrechnung ist geschafft, einzig der Weg zur Wirtschaftskammer ist noch offen, um mein Gewerbe für zwei Monate zu pausieren. Das mache ich dann gleich morgen früh.

Letzten Sonntag fuhren mit der Gondel Richtung Berg und machten einen feinen Wandertag auf der Muttereralm. Die Tickets waren dank Familienpass um die Hälfte günstiger. Super wars.

Als kleines Dankeschön für eine kurze Hilfe gabs am Dienstag noch eine lecker Schoki. Das ist zwar sehr nett, da ich gerne bei Kleinigkeiten helfe, aber dadurch auf Dauer wohl einen ordentlichen Waschbärbauch bekommen werde. Die Schoki wurde daher ganz fein mit Frl. S aufgeteilt 🙂

Heute schließlich machten wir unseren ersten Radausflug zu dritt. Wie es uns dabei mit unserem Lord Helmchen ergangen ist, könnt ihr hier ausführlich lesen. 😉

Gut, morgen geht’s los. Ich werde auf jeden Fall berichten…….