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Ein Sonntag in Kufstein

Ein grauer Sonntagmorgen. Eigentlich ein Nichts-tu-Tag, aber den ganzen Tag daheim sitzen? Nein, so nicht. Was tun? Kurz überlegt, die Tagesausflugsdestinationen besprochen: Meran: Auf die Schnelle zu weit; Irgendein See in Bayern: Waren wir schon oft, mal was anderes, bitte; Schloss Linderhof: Kennen wir zu den Randsaisonen schon; Mal ins Außerfern nach Reutte: Gute Idee! Da waren wir noch nie, bzw. schon ewig nicht mehr und der Verkehr ist jetzt sicher überschaubar. Im Sommer kann man diese Route wegen der ewigen Staus am Fernpass nicht fahren.

Super, wenn nicht das Wetter wäre. Regen im Außerfern laut Wetterbericht! Na toll, dann nicht. Was sonst? Hmmm…. kurz überlegt: Kufstein. Warum nicht. Das kennen wir eigentlich auch nicht, fahren meist nur daran vorbei. Nun gut, dann los.
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Nach etwa einer Stunde Fahrt sind wir da und schon bald spazieren wir am Fuße der mächtigen Festung Kufstein.
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Das Stadtrelief vor dem Rathaus hilft ein wenig bei der Orientierung.
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Sympathische Hydranten bei den Kufsteinern 😉
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In die Altstadt verlieben wir uns sofort. Allein in dieser Gasse ist soviel zu entdecken.
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Prost im Auracher Löchl.
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Die bewegte Geschichte als Grenzstadt. Früher war es wohl nicht ganz so beschaulich und Bayern kein feines Ausflugsziel für die Tiroler.
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Das nenn ich Gasthaus mit Tradition. Ob es da nicht doch irgendwann mal einen Ruhetag gab?
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Am Fuße der Festung Kufstein….
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…geht es mit dem Lift steil nach oben. Für uns aber nicht: Mit den Kinderwägen ist es wohl nicht so ideal dort oben. Im Mittelalter wurde nicht viel Wert auf Kinderwagenfreundliche Wege gelegt. Das nächste Mal, wenn wir ohne die Kinderwägen hier sind, gehts dann nach oben.
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War hatten Glück: Jeden Sonntag um 12 Uhr spielt die Heldenorgel. Das Manual ist bei der Talstation, die Orgelpfeifen hoch oben im Turm. Der Organist spielt mit einer Zeitverzögerung von 1/3 Sekunde, dass erfordert viel Erfahrung und gutes Timing. Die Orgel hört man in der ganzen Stadt. Sehr beeindruckend.
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Nach dem Orgelspiel wollen unsere hungrigen Bäucher ins Nahe gelegene Gasthaus Purlepaus.
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Purlepaus? Als Kaiser Maximilian I Kufstein belagerte, ließ er seine größten Kanonen bringen: Die Purlepaus und die Weckauf. Mit diesen schaffte er es Kufsteins Festung in Trümmer zu schießen. Nicht sehr nett, aber so war das im Jahr 1504.

Sehr nett hingegen war das Gasthaus Purlepaus. Eine freundliche und rasche Bedienung, superlecker Essen und vor allem auch sehr Kinder- und Kinderwagenfreundlich. Ein Kriterium, dass mit zwei Kinderwägen und unserer Familienbande immer sehr wichtig ist.
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Nach dem lecker Essen geht es wieder Richtung Auto. Ein stilvolles Maturaballplakat. Super.
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Wir beschließen, diese Villa zu kaufen und zu restaurieren. Wird wohl ein wenig Geld kosten, aber egal. Die Lage ist sehr gut und die Villa braucht einen neuen Anstrich und eventuell neue Fenster aber sonst passt wohl alles 😉

Nach diesem supertollen Sonntagsausflug haben wir beschlossen der Reihe nach alle Bezirkshauptstädte Tirols zu besuchen. Unsere Premiere war ein voller Erfolg.