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Leise Spuren

Schneefall
Und dann kam der Schnee doch ganz leise. Wenn die großen Flocken fallen, wird die Welt ein wenig verlangsamt. In solchen Momenten ist es fast am Schönsten, in eine kuschelige Decke gehüllt am Fenster zu sitzen und dem Schneetreiben aus dem warmen Zimmer zu folgen. Irgendwann muss man dann raus, um dick eingepackt einen Schneemann zu bauen oder einfach nur hunderte Male einen kleinen Hang runterzurutschen.

tuer-zu

Der Samstag beginnt mit wunderbarem Schneefall. Weniger wunderbar ist, an einem solchen Tag eine kleine Bergstraße befahren zu müssen, weil ich gebeten wurde eine Taufe zu fotografieren. Aufmerksam verfolge ich in der Früh die Verkehrs- und Wettermeldungen im Radio. Viele Straßen sind nur mehr mit Ketten zu passieren. Na toll.

Kronburg

Ohne zu wissen was uns erwartet geht es los. Wir haben Glück und der kurvige Bergweg zur Wallfahrtskapelle liegt fast vollständig in einem dichten Wald und so liegt dort auch kaum Schnee. Phuu….. Im Laufe des Tages hört der Schneefall auf und wir können noch gemütlich mitfeiern und sogar am Ende des Festes ein wenig die Hügel neben der Kirche runterrutschen.
Schneespuren
Am Sonntag geht es zur nächsten Fotomission. Gute Freunde, die bald heiraten, haben mich gebeten ein paar Fotos für ihre Einladung zu machen. Die Bilder sind schnell im Kasten und nach der erfüllten Belichtungspflicht gibt es ein feines Essen und wir fallen in ein Zeitloch. Die Kinder spielen und toben rum, während die Großen viel zu bereden haben. Als Kind habe ich mich immer gewundert, dass den Großen nicht langweilig wird, wenn sie die ganz Zeit nur rumsitzen und quatschen. Inzwischen sind die Rollen getauscht und es ist wunderschön den spielenden Kindern nachzuschauen und selbst gaaaaanz wichtige Themen zu besprechen.

Wir sitzen so lange, dass der Schnee inzwischen eine zarte Schneedecke auf unser Auto gezaubert hat und als wir am späten Nachmittag nach Hause fahren, wird es schon dunkel und müde Äuglein auf der Rückbank fallen zu.

Fotoberge

Fotoauswahl

25,46 GB an Daten oder gesamt 3822 Dateien bzw. Bilder. Oje…… Viel, viel Arbeit.

Das kommt davon, wenn man monatelang alle Bilder immer nur emsig auf den Desktop kopiert, aber weder selektiert, noch in Lightroom importiert, verschlagwortet und so ganz brav archiviert.

Jetzt heißt es den Bilderberg abarbeiten. Bei mir läuft das wenn ich nicht faul bin in folgenden Runden:

  1. Alle technisch fehlerhaften Bilder löschen
  2. Alle doppelten Bilder löschen und immer nur das Beste behalten
  3. Bilder nach Bildaussage und Inhalt werten (Ist das Bild wert aufbewahrt zu werden? Werde ich das Bild jemals wieder nutzen?)
  4. Wenn RAW-Bilder gemacht wurden, diese ganz streng selektieren. Wird das Bild jemals von mir intensiv bearbeitet werden?
  5. Überlegungen zur Verschlagwortung: Privat, Imagebild, Freunde, etc.

Wenn alles erledigt ist, folgt der Import in Lightroom. Dort wird alles gründlich verschlagwortet und die Mission ist vollendet.

Vor mir liegen 19 Ordner mit verschiedenen Ausflügen, Shootings, Projekten, etc. Mal sehen wann ich dann fertig bin. Der Plan (zumindest heute Abend, während dem Verfassen dieser Zeilen hier) wäre ja, bei jedem Ordner ein paar Bildchen für die Seite hier aufzubereiten. Gut, wenn alles klappt, somit solltet ihr ja dann sehen, wie schnell ich voran komme. 🙂