Zwei Tage unseres Urlaubs verbrachten wir in Graz. Mein letzter Besuch in der Steiermark liegt schon mehr als 10 Jahre zurück, der Rest meiner Familie war noch nie in der steirischen Landeshauptstadt.
Ein Pflichttermin war natürlich der Ausflug zum Schloßberg, auf dem der Grazer Uhrturm steht.
Die Geschichte zum Uhrturm lautet in etwa wie folgt:
Die Grazer waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein sehr Taschenuhrenverliebtes Völkchen. Da die Steirer aber etwas eigen sind, stellte jeder seine Uhr nach seinem eigenen Zeitgefühl, was für große Verwirrungen sorgte.
Leider war es für die Menschen nun schwer Termine einzuhalten oder Veranstaltungen püntklich zu beginnen. Dies veranlasste den damaligen Bürgermeister zu einer drakonischen Maßnahme: Er untersagte den Besitz privater Uhren und baute auf dem Schloßberg einen großen Uhrturm für alle Bürger von Graz.
Von nun an hatten alle die gleiche Zeit und konnten ihr Leben mit etwas mehr Zeitgefühl geniessen.
Zurück zur Gegenwart. Wir besuchten in Graz am zweiten Tag ganz liebe Freunde, die uns in Ihren Garten zu einem gemütlichen Nachmittag einluden, der schnell ein Abend wurde. Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft, es war ein wirklich ganz feiner Tag mit Euch.
Am nächsten Tag ging es wieder Richtung Lienz zu Oma und Opa.
Graz, wir kommen wieder.