Am Haken

Am-Hacken

*PLOPP* machts auf der Autobahn. Da werden wir wohl über was rübergerollert sein. Einige Zeit später wird es plötzlich gar etwas mühsam zu überholen und die Reisegeschinwdigkeit unseres lieben „Schärom“ (so der Name unserer Prolokarre) zu halten. Hmmm….. Merkwürdig. Ein Blick in den Rückspiegel zeigt dagegen eine wunderbare, schwarze Rauchfahne, so wie bei einem frisch angeschossenen Start-Wars Tie-Fighter. Das ist nicht normal, das ist nicht ok, so das schnelle Resultat der Überlegung.

Die nächste Autobahnausfahrt müssen wir sowieso raus. Das geht noch ganz gut. Beim Anfahren auf der Abfahrtskreuzung zeigt sich das Ergebnis deutlicher: Der Power ist weg. Das liebe Autochen stribt ab und hat merklich Mühe von Stand zu kommen. Zudem erzeugen wir eine schwarze Wolke, die wahrscheinlich in den lokalen Abendnachrichten als unbekannter Feinstaubangriff in die Geschichte eingehen wird.

Ich rolle noch die Brücke der Autobahnabfahrt hinunter und suche eine feine Haltemöglichkeit. Dann ist aus.

Viel mehr Glück kann man mit seiner Panne aber nicht haben, als wir gestern hatten. Die Panne war mehr oder weniger auf dem Weg zu Oma/Opa und der Opa ist schon fast auf dem Weg, als wir ihn anrufen, dass wir uns gerade unfreiwillig die Sträucher der Bundesstraße ansehen. Kurz darauf ist der Opa da und Kind, Mutter und Oma werden abgeholt und Richtung Abendessen chauffiert.

Ich rufe den Pannendienst und schon nach zwanzig Minuten steht ein großer, gelb blinkender Wagen vor dem traurigen Schärom. Ich schildere fachmännisch die Symtome: „Plopp – viel Rauch – dann Power weg.“ Der Mann in gelb nickt und sagt „Aha“, öffnet den Kühler und fängt an einen bestimmten Schlauch zu suchen. Das Problem ist schnell gefunden, vor Ort aber nicht so einfach zu lösen, deswegen hängt er unseren lieben Wagen schwups-di-wups an den Haken und wir fahren zum nächsten Stützpunkt. Dort werkelt er dann gute zehn Minuten unter dem Auto rum und schon ist Schärom wieder fit.

Das Problem war zum Glück ganz simpel: Eine Schelle war im Winter völlig durchgerostet und hat sich gelöst. Dadurch hat sich der Turboschlauch (klingt cool) gelöst (das war das Plopp) und die Power war weg. Jetzt ist der Schlauch wieder dran und rasch war ich bei Oma-Opa um die Familie wieder abzuholen und davor aber kräftig Abend zu essen.

Was für ein Tag. Zum Glück eine Panne genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Perfekt.

 

Ein Gedanke zu „Am Haken

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