Es sind inzwischen schon einige Wochen vergangen, als ein Fahrraddieb das Rad von Frl. S. zum Ziel hatte. Nach einigem Hin- und Her (Versicherung, Polizei) kauften wir genau das gleiche Rad erneut in der 2014er Variante und das kleine Fräulein durfte sich wieder einen schicken Kindersitz aussuchen. Wenige Wochen Lieferzeit später stand das Rad im Laden und gleichzeitig beschloss der kleine Mann den Babybauch zu verlassen.
Für das Rad war das Timing daher nicht optimal, aber der Radhändler war nach einem Anruf „Da ist mir jetzt ein Baby dazwischen gekommen.“, sehr verständnisvoll und wir konnten den neuen Drahtesel einige Tage länger bei ihm stehen lassen.
Letztes Wochenende war es dann soweit und ich war tatsächlich motiviert und fit genug die Strecke weder mit dem Auto noch mit der Bahn zurück zu legen, sondern direkt eine erste, ausführliche Testfahrt zu machen. Von Innsbruck den Radwanderweg Richtung Oberland, fast 19 Kilometer, hui.
Das Wetter war perfekt und mit gemütlichem Tempo radelte ich neben Inn und ab und zu neben der Autobahn und den Zuggleisen über Felder, Wiesen und Wälder. Knapp eine Stunde war ich unterwegs, für einen untrainierten Radler eine gute Zeit, denk ich.
Inzwischen haben das kleine Fräulein und ich schon die erste gemeinsame Ausfahrt gewagt und sind zwischen den beiden Nachbargemeinden hin- und hergeradelt. Für den ersten Fahrradausflug zu viert werden wir wohl noch mindestens bis nächstes Jahr warten müssen aber bis dahin kennen wir wenigstens schon alle Feldwege der Umgebung.
Resümee: Das Rad ist, wie bereits das Alte, superfein zu fahren und der Einkaufskorb für den schnellen Einkauf wird nicht lange leer bleiben. Einzig das Schloss hat massiv zugenommen und ist mindestens doppelt so schwer, teuer und hoffentlich auch doppelt so sicher.