Heimwerkerkönig

Ikea Patrull Fast

Ikea Patrull Fast

Wer mich kennt, weiß dass ich ganz klar kein Heimwerker bin. Dennoch musste ich gestern zu Hammer und Sichel öh… Schraube greifen um die Freiheit des kleinen Fräuleins zu beschränken.

Unser Wohnraum besteht aus Küche, Essbereich und Wohnbereich. Ess- und Wohnbereich sind grüne Zonen, die Küche ein rote Zone, in der die junge Dame nichts verloren hat. Zu viele Gefahren locken, zudem haben wir eine Art offenen „Vorratsraum“ mit diversen Sachen, die die Dame frühestens in 18 Jahren zu interessieren haben.

Bisher haben wir diesen Teil mit einem Brett und dem immer präsenten Tripp-Trapp verstellt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die junge Dame genug Hirngrips und motorisches Feingefühl hat um den Tripp-Trapp soweit zu verrutschen, dass der Durchgang in die verbotene Zone gelingt.

Gestern wurde ich zum lebenden Raumteiler. Die Vorbilder Nord- Südkorea oder Israel – Palästina im Hinterkopf ging es zum Baumarkt. Da ein einfaches Anschrauben des Ikea Treppenschutzgitters alleine nicht ausreichte, sondern in den Küchenblock und den Wandschrank Löcher zur Montage gebohrt werden mussten, brauchte ich schweres Gerät: Einen Bohrer.

Da ich wohl nächstes Jahr noch öfters in der Gegend rumbohren werde, war die Anschaffung gerechtfertigt. Tja, nur welcher. Zu billig ist meist nicht ideal aber ein Bohrer um sage und schreibe 250.- Euro war mir definitiv zu viel. Es wurde ein 70.- Euro Bohrer von Bosch, der mir recht passabel erschien. Die passenden Aufsätze waren auch relativ rasch entdeckt und ausgewählt. Die Wahl der passenden Schrauben gestaltete sich etwas schwieriger: Es ist unglaublich welche Menge an verschiedenen Schrauben es gibt. Aber nachdem das Größen-Längen-Durchmesser-System durchblickt war, wurden die passenden Schrauben rasch gefunden.

Zuhause angekommen wird schnell alles ausgepackt und beäugt. Da ich, wie gesagt, ein absoluter Nicht-Heimwerker bin, die Kinder-Sicherung aber als solche nicht nur erkennbar, sondern auch in der Funktion nutzbar sein sollte, musste ich meine ganze handwerkliche Geschicklichkeit zusammenreißen und jeden Schritt ganz genau und gewissenhaft durchführen.

Frl. S. war in dieser Zeit beim wöchentlichen Körperverrenken, die junge Dame schon in der Traumwelt auf Halli-Galli-Tour. Genug Zeit also das Werk in Ruhe zu vollenden. Nach etwa einer Stunde waren die beiden Räume schön säuberlich voneinander getrennt. Die Politiker der oben genannten Staaten wären stolz auf mich.

Das Gesicht der jungen Dame heute morgen war überrascht aber gefasst. Es sah so aus, als hätte sie so eine Nacht- und Nebelaktion schon längst erwartet. Insgeheim hatte sie einen Blick, als würde sie bereits überlegen eventuell einen geheimen Tunnel zu graben. Wir werden sehen.

Heute folgt noch die Wandbefestigung der Bücherregale, damit sie auch als Klettergeräte nicht aus der Ruhe gebracht werden können. Auch hier wir der neue Bohrer seine Fähigkeiten zeigen können.

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