Archiv des Autors: Herr S.

Winter auf Schloß Linderhof

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Bereits letzten Sommer haben wir das kleinste von Ludwigs Schlößern besucht: Schloß Linderhof im Ettal.
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Letztes Mal war der kleine Herr noch im Bauch von Frl. S. und die Temperatur war so hoch, dass wir keine weiten Spaziergänge wagten.
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Dieses Mal waren wir von der Winterlandschaft überrascht. Liegt bei uns kaum mehr Schnee, ist hier noch ordentlich weiße Pracht vorhanden. Das Laufrad hätten wir also mit besten Gewissen zuhause lassen können.
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Unser Fräulein hat dafür eifrig Schneekugeln von einer zur anderen Straßenseite transportiert, sehr weit führte unser Spaziergang dieses Mal also auch nicht.
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Unsere Hoffnung nächstes Mal weiter zu spazieren ist auch nicht sehr hoch: Der kleine Herr wird dann wohl schon seine ersten Schritte machen und jeden Kieselstein persönlich begrüßen.

Aber egal, das kleine Schlösschen ist nicht weit und wir kommen sicher wieder zu einem weiteren Spazierbesuch. Der Spazierwege sind noch weit und wir haben noch lange nicht alle Ecken von König Ludwigs architektonischer Phantasie erkundet und entdeckt.

Am Heimweg gab es wieder eine lecker Jause in demselben uralten Gasthaus neben dem Kloster Ettal, das bereits wir letztes Mal besucht haben. Sogar der gleiche Kellner hat uns bedient und mit großer Freude unsere beiden Knöpfe bespaßt.

Kultur im Februar


Das letzte Monat war kulturell etwas schwach. Durch meine fiese Erkältung ist einige Zeit und Lust am Lesen vergangen und ich bin mit einigen Büchern nicht ganz so weit gekommen, wie geplant. Dafür haben wir einige Filme geschafft; am Sofa berieseln lassen ist nunmal einfacher.

Buch: Honig, Ian McEwan

Leider kann ich dieses Buch wohl eher nicht als Tipp empfehlen. Die Sprache ist wie bei Kindeswohl perfekt, aber die Geschichte selbst startet nie richtig und kaum ist man in Stimmung, ist das Buch am Ende. Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: Junge, literaturverliebte Dame wird von MI5-Veteranen für den Geheimdienst angeworben. Dort aufgenommen muss sie als Tippse in der untersten Hierarchie arbeiten, wird aber für eine literarische Mission auserwählt und scheitert, weil sie sich in die Zielperson verliebt. Ende.

Stimmungsvoll taucht der Leser in die 70er. Sowohl Leben, Style aber auch die damalige politische Sicht und Weltanschauung werden schön beschrieben. Schade, dass mich das Buch nicht mitreisen konnte. Für mich wird mein Ausflug zu Ian McEwan mit Abbitte enden. Dieses, bereits verfilmte Buch, ist McEwans bekanntestes Werk.

Ich bleibe kurz beim Autor. Mehr durch Zufall haben wir Liebeswahn aus dem Jahr 2004 gesehen. Die Verfilmung mit Daniel Craig in der Hauptrolle ist ebenfalls ein Werk des britischen Autors. Allein die Situation der Ballonszene ist größte dramaturgische Kunst. Für diesen Film gibt es eine klare Empfehlung. Wow.

Film: American Hustle

Die DVD liegt schon lange auf unserem SUD (Stapel ungesehener DVDs). Klamotten und Musik ziehen geradezu in die 70er und schlagen somit die stilistische Brücke zu Honig. Die Story handelt von Gaunern und Gaunereien. Mein Resümee könnt ihr selbst deuten: In der Mitte des Films bin ich am Sofa ein wenig weggeknickt, aber der Teil davor und danach waren gut; Ich sollte den Film noch mal sehen und keinen allzu anstrengenden Tag davor haben.

Film: Breakfast at Tiffany’s

Ein Nachmittagsfilm bei grauem Regenwetter. Holly Golightly überzeugt! Ein echter Klassiker. Vor allem, wenn man ein wenig in die Charaktere eintaucht, wird aus dem oberflächlichen Romantikklassiker ein durchwegs anspruchsvoller Film mit fein gezeichneten Charakteren. Unsere digital überarbeitete Blue-Ray ist auch qualitativ unglaublich genial. Ein Film, für den man nicht zwingend einen regengrauen Nachmittag benötigt.

So, Ende für heute. Nächstes Monat gibt es vielleicht wieder mehr Gelesenes.

Auslüften

Ein feiner Spaziergang am Sonntag um die ganze Familie ein wenig auszulüften:

Laufrad
Das Laufrad ist fixer Begleiter. Zum Geburtstag gibt es ein Rad mit Pedalen, davor MUSS das Laufrad aber perfekt beherrscht werden. Dies spornt das junge Fräulein an, ganz fleißig zu trainieren. Der Buggy ist  zum Rasten immer mit dabei und früher oder später hängt das Rad am Buggy und das Fräulein macht ein kleines Rasterchen. Hier am Bild muss sie noch schnell zur nächsten Kreuzung vorlaufen 😉
altes-Haus
Unser Heimatort bietet viele architektonische Schmankerln.
Kindergarten
Der Kindergarten vom kleinen Fräulein. Letztes Jahr gebaut soll er von der Gestaltung an eine Kinderzeichnung erinnern: Alles ist ein wenig zufällig und scheint durch Kinderhand angeordnet. Sieht suuuper aus.
schmalle-Gasse
In Kinderwagenbreite geht es durch schmale Gässchen. Jetzt darf nur kein anderer Kinderwagen entgegenkommen.
Wegkreuz
Typisch Tirol: An jeder besseren Kreuzung steht ein „Marterle“.

Fein war der Sonntag und nach dem Lüften gab es einen verdienten Kuchen und „Frühstück bei Tiffanys“ zum plätschern.

12 von 12 – 2/15

Ein 12er ohne viel Action. Ein Tag, an dem ich auch nicht viele Bilder gefunden habe. Dafür aber mit lockerer Verspätung erst am 15.:

20150212_075900000_iOS Der Tag beginnt luxusrios erst mit dem Zug um neun. Um diese Zeit ist es schon richtig hell. Wie ungewohnt.

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Der Schattenmann ist heute richtig hoch gewachsen.

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Eine Kanne Tee beginnt den Bürotag. In meinem eigenen Büro ist es beim langen Sitzen immer etwas frisch, der Tee hilft.

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Stilleben mit Tee, Uhr und Tatsch-Tatsch.

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Dummy-Anleitung für Wirtschafstkammerwahlen. Hmmm…. wie geht das jetzt?

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Mal wieder updaten. Hmm……

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Die Hexe hat Besen und Gesicht geparkt.

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Abends noch einen kleinen Radler bei einer schnellen Kurzsitzung. Muss auch sein.

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Im Dunkeln gehts wieder Heim.

Mehr ist nicht passiert am 12., sorry. Vielleicht wird der März wieder spannender.

Der Rest mit viel mehr Bildern hier

Kultur im Jänner

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Ein stiller Jahresvorsatz war wesentlich mehr Bücher zu lesen als vergangenes Jahr. Um dem Vorsatz eine sanfte Verbindlichkeit zu geben, gibt es eine „Zehn-Seiten-Regel“, so viel möchte ich Minimum pro Tag lesen.

Siehe da: Es hat im Jänner perfekt geklappt. Man muss nur einige Lücken im Tag füllen und abends nicht komplett am Sofa versumpfen und schon steigt die persönliche Leserate. Einige Bücher sind zurzeit in Arbeit, eines habe ich im Jänner blitzartig verschlungen:

Buchtipp: Kindeswohl, Ian McEwan

Anfang Jänner kam man an diesem Buch kaum vorbei. In allen Rezensionen hoch gelobt, flog es trotzdem scheinbar unsichtbar an mir vorüber, wenn nicht Frl. S. mir einen Tipp gegeben hätte. Auf meiner Jänner-Wienfahrt kaufte ich es im Bahnhofskiosk und schon am nächsten Tag bei der Heimfahrt hatte ich es durchgelesen. (und damit fast einen Monat an Seiten für meinen Lesevorsatz erfüllt). Ich möchte hier nicht auf den Plot eingehen, sondern vielmehr den feinen Stil von McEwan loben.

Selten hat ein Buch auf Anhieb so viel Freude beim Lesen bereitet. Ich war an manchen Stellen an den Stil von John Irving erinnert, der auch wunderbar schreibt. Man schätzt einen sehr guten Autor erst, wenn man das Vergnügen hatte einen äußerst schlechten Stil zu lesen, was ich Euch sehr empfehlen würde. Erst dann sieht man, was einen guten Autor ausmacht. Eine ganz klare Leseempfehlung für Kindeswohl.

Filmtipp: Enemy, Dennis Villeneuve

Der Abspann läuft und man hat keine Ahnung, was man gerade gesehen hat. Ein surreales Stück kanadischen Films in Gelbtönen. Das bleibt beim ersten Mal hängen. Und sofort die Frage? Was war das? Der Film führt in das Unterbewusstsein des Protagonisten und zeigt seinen Kampf mit sich selbst. So würde ich den Film nach dem zweiten Mal beschrieben. Ein Film der dringend Begleitliteratur braucht und der nicht als feine Abendunterhaltung funktioniert.

Dieser Film ist keine Pflicht, aber es ist ein Film, der mich nach dem Sehen eine Zeitlang beschäftigt hat, wahrscheinlich weil ich ihn verstehen wollte und das nicht sehr leicht gemacht wird. Wer einen Film nicht zur Berieselung, sondern als intellektuelle Herausforderung sucht und Mulholland Drive schon gesehen hat, bitte: Etwas Besseres kann man zurzeit nicht finden.

Was folgt

Das waren die kulturellen Highlights im Jänner. Dass beide Werke gefallen haben zeigt die Tatsache, dass ich inzwischen einen weiteren Ian McEwan Roman Honig lese und dass wir schon einen Tag nach Enemy einen weiteren Dennis Villeneuve Film, Prisoners, gesehen haben. Prisoners strengt weniger an und ist ein solide gebauter Thriller. Honig ist erst zur Hälfte durch, zu früh für ein Zwischenresümee.

Jojo-Virus

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Bislang verliefen meine Krankheiten immer nach dem gleichen Schema: Mir geht es schlecht, kurze Zeit darauf richtig schlecht. Ich gehe nach Hause und lege mich hin. Mir geht es noch zirka einen Tag ordentlich schlecht und dann ist alles wieder gut. Soweit die Theorie.

Dieses Mal ist das Ganze leider in einem anderen Rhythmus: Mit ging es schlecht, dann am nächsten Tag so richtig schlecht. Gestern ging es wieder besser und laut dem Lauf meiner üblichen Erkältungen wäre das der Beginn vom Ende gewesen und spätestens heute sollte ich wieder Bäume ausreißen. Denkste: Heute im Laufe des Tages hat es mich gesundheitlich um 48 Stunden zurück geworfen.

Während ich diese Zeilen tipsle liege ich gerade dick in Decken eingewickelt am Sofa. Würde ich nicht horizontal schreiben, würde ich schwankend und mit leichtem Schwindel und deutlichem Jammern durch die Wohnung zirkeln.

Das Neocitran für heute ist also wieder fix gebucht und Paracodin ist mit Abstand das ekelerregendste Stück Hustensaft aus dem pharmazeutischen Repertoire. Pfui, das hat mir der Arzt sicher mit Absicht verschrieben.

Na dann, auf eine weitere Husten-, Schnupfen-, Kopfau- und Doofnacht.

Bloggen aus Word?

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Wie die Zeit nutzen, wenn man krank zuhause ist? Sobald man nicht mehr eine komplette Matschbirne ist, kann man wenigstens wieder den Rechner kurz aufklappen.

Seit Anfang der Woche ist ein kleines neuen Klapprechnerlein für Workshops und Schulungen im Einsatz, da der Alte seinen Dienst quittiert hat. Mit dabei eine Office 365 Lizenz, die ordentlich genutzt werden will.

Word Vorlage „Blog“

Bei den Vorlagen im Word findet sich ein Template „Blog“. Schnell anklicken und siehe da, es kann sogar der eigene Blog angegeben werden und direkt aus Word heraus können Texte verfasst und direkt im Blog veröffentlicht werden. Cool.

Dieser Beitrag ist ein kleiner Test, ob der Spaß auch wie gewünscht funktioniert. Hmmmm………

Wer in der Kälte wandert…

…braucht sich nicht wundern, wenn er krank wird.
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Dabei hat alles so wunderbar mit einem Spaziergang in Wien begonnen.
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Der Stephansdom ist immer einen Besuch wert, auch wenn ich ihn wohl nie ganz ins Bild rücken werde.
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Sehr cool und Missionsziel: Das Museumsquartier. Die Shops dort sind spitze und ich deck mich mit einigen Mitbringseln ein.
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Tja, dann seh ich viele, viele Menschen und meine Neugierde siegt: Die Anti-PEDGIDA Demo in Wien setzt sich in Gang und ich bin als Zaungast beeindruckt von den Menschenmassen und der Stimmung.
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Am nächsten Tag geht’s Heim und leider war ich wohl ein wenig zu lange in der Kälte, da ich heute im Laufe des Tages immer matschiger werde, bis ich dringend ins Bett muss.
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Abends geht es wieder ein wenig besser. Zumindest ein Süppchen und ein paar Zeilen zum Tippen gehen. Aber bald geht es wieder ins Bett, viel schlafen. Mal sehen wie es morgen aussieht und ob ich mich entmatscht habe.

Objektivmonster

Objektivmonster in gelb mit zwei Augen
Das nächste Kinderfotoshooting wird spannend: Frl. S. hat mir zwei wunderbare Objektivmonster gehäkelt und ich denke kein Kinderauge kann diesem Anblick widerstehen. Vorbei die Zeiten, wo ein verzweifelter Assistent hinter dem Fotografen zum Ultrahampelmann wird, um einen kurzen Blick Richtung Kamera zu bekommen.

Objektivmonster in orange mit einem Auge
Mit Sicherheit werde ich die beiden Häkelmonster aber auch beim nächsten Portrait- oder Gruppenfoto verwenden. Ich freu mich geradezu auf den nächsten Pressetermin, wenn die routinierten Politprofis in die Objektivnase eines liebenswerten Häkelmonsters blicken. Da wird beim langweiligsten Pressetermin ein überraschter Blick garantiert sein. 😉