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Das zusätzliche Zimmer

Seit wenigen Wochen haben wir unser zusätzliches Sommerzimmer eröffnet. Es ist sehr grün, durch den Verkehr ein wenig laut und man kann in diesem Zimmer super grillen.

Unsere Terrasse ist ein wunderbarer zusätzlicher Ort im Sommer. Mit weit geöffnetem Wohnraum hat unsere Wohnung den Flair eines mediterranen Ferienappartements. Später am Abend noch einen Gute-Nacht-Espresso trinken, einen aufmunternden G-T oder einfach unsere Bergwelt beobachten. Sehr fein.

Das ist auch der Ort, von dem aus ich in meiner Pension permanent auf den unten liegenden Parkplatz sehen werde und Leute beschimpfe, wenn sie schief einparken, den Motor laufen lassen, während sie beim Bäcker sind und ähnliches. Ich werde in meiner Pension ein sehr unguter und nervtötender alter Mann sein, der von diesem, sicheren Platz aus, die Bevölkerung beschimpft. Sehr gut. Auf das freue ich mich schon.

Balkonien

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Das Warten dauert an und um die Zeit zu verkürzen haben wir uns am Wochenende intensiv mit unserem Balkon beschäftigt bzw. mit der Begrünung unseres Balkoniens.

Das große Zimmer ohne Mauern wurde in den letzten Wochen zu DER Erholungszone unserer Wohnung auch wenn die Straße davor alles andere als ruhig und erholsam ist.

Nach unserer wunderbaren Sitzbankgarnitur haben wir Samstag Vormittag den Dehner ausführlichst besucht und ordentlich geplündert.

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Tonnenweise Gartenerde und diverses Grünzeug mussten verpflanzt werden. Frl. S. und die kleine Dame sind wunderbare Gärtnerinnen und trotz dickem Babybauch haben wir den Sonntagmorgen zur Verschönerung des Balkons genutzt.

Auf unserem Balkon stehen nun: Ein Kistchen mit verschiedenen Gewürzen (Minze, Schnittlauch, Basilikum und das andere Zeugs, dessen Name ich immer vergesse), ein kleiner Weinstock (mein Liebling), ein wilder Wein (der im Herbst sicher sehr hübsch aussieht) und ein asiatischer Fingerspitzenzwergahorn (oder so ähnlich, der zwar keine Früchte trägt, aber ebenfalls sehr hübsch anzusehen ist.)

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Die Vergrünung hat so viel Spaß gemacht, dass wir wohl noch eine ähnlich umfangreiche Pflanzenaktion starten werden. Pflanzenerde haben wir noch genug, da haben wir uns nämlich ziemlich grob verschätzt.

Prioritäten

Randleiste

Am 12. April sind wir in unsere neue Wohnung gezogen. Im Grunde war dort fast alles fertig. Ein paar Mängel, waren zu beklagen.

Unter anderem waren die Randfliesen bei den Türstöcken in der Toilette und in der Abstellkammer nicht montiert. Da die Fliesen vor den Türstöcken eingebaut wurden, konnte der Fliesenleger diese erst nach dem Einzug montieren. So zumindest der Plan.

Bereits vor zwei Monaten habe ich den Fliesenmann angerufen, um die fehlenden vier Fliesenleisten zu montieren. „Wenn er alle noch fehlenden Wohnungen kontaktiert hat, wird er wird sich bei mir melden“, so seine Zusage. Nach zwei weiteren Anrufen haben wir schließlich kurz nach Pfingsten den Montag, 23.6. um 17.30 Uhr als Montagetermin fixiert.

Montag um 17.15 Uhr bekomme ich einen Anruf, ob denn die Montage der Fliesenleisten auch morgen oder übermorgen sein könnte, da heute ja das WM-Spiel sei und er dieses so gerne ansehen würde.

Kurz werde ich ungehalten, dann lenkt mein Hirn ein und die offene Ehrlichkeit des Monteurs siegt. Natürlich müssen die Leisten nicht heute montiert werden. Sie warten ja schon zwei Monate auf die Montage und natürlich sind sie nicht soooo wichtig. Wenn dem Herrn Monteur sein Fussballspiel so wichtig ist, soll er es haben. Ich lasse mir von ihm bestätigen, ob er denn auch Fan einer spielenden Mannschaft sei. Er bestätigt mir Italien-Fan zu sein und dass er bisher jedes Spiel gesehen habe. Gut, die WM siegt, die Fliesen müssen warten.

Ich hoffe nur wir müssen jetzt nicht bis auf das WM-Finale warten müssen.

Ergänzung 26.6.: Leider war ich gestern auf Tour, aber der nette, ältere Herr war tatsächlich bei uns und hat die Fliesenleisten montiert. Frl. S. hatte ein äußerst unterhaltsames Gespräch mit ihm und dieses Kapitel können wir nun auch abhacken.

Schlüsselübergabe

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Jetzt haben wir unseren neuen Wohnungsschlüssel schon etwas über ein Monat. Gestern war es an der Zeit, die alten Schlüssel zu übergeben. Wir haben uns mit unseren alten Vermietern getroffen und die Wohnung übergeben.

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Es war ein Abschied mit weinendem und lachendem Auge. Wir haben so viel in dieser Wohnung erlebt: Das kleine Fräulein hat hier ihre ersten Schritte getan, ihre ersten Worte gesprochen. Es war die erste gemeinsame Wohnung von Frl. S. und mir. Viele Erinnerungen.

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Es ist aber auch Zeit für neue Wege. Das kleine Fräulein mit eigenem Zimmer, Platz für das kleine Geschwisterchen. Keine vier Stockwerke ohne Lift, dafür eine Karriere als Pendler. Neue Nachbarn (die Alten waren alle immer supernett und es gab nie Probleme).

Doch zuerst noch einige Wochen Leben mit den Bananenkisten und langsam in die neue Wohnung finden. Es war ein schöner und ein trauriger Tag.

Das Burj Khalifa mit einer Bananenkiste

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Die Abende normalisieren sich, die Osterkilometerrally ist gefahren, das Siedeln geht in die Endrunde, nächste Woche werden die alten Wohnungsschlüssel übergeben und dann sind wir definitiv gelandet.

Zu viel ist in den letzten drei Wochen passiert, dass alles in einen einzigen Artikel passen würde. Ich werde daher mit Teilrückblicken die turbulente Zeit des Siedelns hier beleuchten.

Viele Höhenmeter

Mitte bis Ende vorletzter Woche war mein sportlicher Höhepunkt Treppensteigen. Unsere alte Wohnung liegt im vierten Stock ohne Lift. Die Neue zum Glück im zweiten mit Lift.

Es ist unglaublich wie viel in eine kleine Zweizimmerwohnung passt. Mehr als man vermuten würde und deutlich mehr, als ich angenommen hatte. Bis zum 12.4. mussten zumindest die Möbel leer geräumt werden, da dann die Möbelpacker kommen würden.

Es war turbulent. Mit unserem Bananen- und Klappkistensortiment sind wir im Pendeldienst die Strecke zwischen alter und neuer Wohnung hin- und hergependelt. Jedes Mal mit einem pumpvollem Wagen.

Für eine Wagenfüllung musste ich sechs Mal hoch- und runterlaufen. Bei vier Stockwerken benötigte ich also für eine Autofüllung 24 Stockwerke. Runter mit Kisten, hoch mit müden Beinen. Gefahren bin ich die Strecke zwischen neuer und alter Wohnung vier Mal am Tag, summa summarum also 92 Stockwerke. Diesen Tagesablauf habe ich so zwei Tage so wiederholt, also 184 Stockwerke an beiden Tagen. Das ist sportlich ok. Am Ende war ich aber wirklich müde.

By the way: Das Burj Khalifa hat insgesamt 189 Stockwerke. Inklusive meiner Leertouren ohne Kisten am Abend und in der Früh habe ich also an zwei Tagen das höchste Gebäude der Welt mit einer Bananenkiste bezwungen. Hui.

12 von 12 – Übersiedelungstag

Mit mehr Action kann ein 12 von 12 nicht angereichert sein: Wir sind am 12. April übersiedelt. Da die Tage davor und danach doch sehr intensiv waren gibt es das 12v12 erst am 18. 😉
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Alles Chaos: Kästen leer, dafür alles irgendwo daneben.
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Das war mal ein gemütliches Bettchen. 🙁
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Einfach nur mehr alles leer….
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Ein Kleiderkasten in seinen Einzelteilen.
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*schnief*
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Die zwei Muskelberge haben unsere gesamte Wohnung vier Stockwerke ohne Lift runter getragen und trotzdem noch gelächelt.
_R001592 Der Möbellaster mit unsere Wohnung.
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Alles irgendwie wieder in die neue Wohnung gestopft.
_R001600Unser neuer, idyllischer Postkartenblick bei grauem Wetter.
_R001599Blitzbesuch beim Möbelschweden um die verloren gegangenen Regalbretter zu ersetzen, damit wir schon am Wochenende mit dem Einräumen starten können. P.S.: Regalbretter sind bei Ikea sauteuer.
_R001602Vorbereitungen zum ersten Abendessen in der neuen Wohnung. Lecker Spaghetti, mniamm… Habt ihr schon die knietschgrüne Küchenwand von Frl. S. gesehen?
_R001611Ein verdienter gemütlicher Kaffe nach dem Essen an diesem laaangen anstrengenden Siedlungstag.

Ein ausführlicher Bericht zu den letzten Tagen kommt auch noch. Erst mal frohe Ostern und feine Tage für Euch alle.

Bunt und viele Kisten

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Die Woche Zwei im Umzugswahn hat begonnen. Der Zeh ist wieder einigermaßen gerade und Kistenschleppen ist wieder möglich.

Was ist geschehen? Wir haben Dank der Unterstützung durch einen netten Freund Regale in der Abstellkammer und im Keller, drei Wände sind jetzt mehr oder weniger bunt und es stehen sehr viele Ikea-Kisten in der Wohnung.

Samstag war Großbaustelle: Die starken Brüder von Frl. S. haben mit mir einen Kleiderkasten, ein Bett, Kästen für das kleine Frl. ein Sofa und ein Spiegelschrank für das Badezimmer in die Wohnung gebracht. Das sind so in etwa geschätzte 167 Kisten, die wir innerhalb von zwei Stunden transportiert haben. (Länger habe ich den Ikea-Transporter nicht ausleihen können, also war ein flotter Schritt beim Tragen nötig)

Während all dem Geschleppe hat die Schwester von Frl. S. unsere Wände bunt angemalt. Ein wunderbar warmer Gelbton im Schlafzimmer und ein leichtes Grau für die TV-Wand. Die Küche erstrahlt in grellem Grün. Etwas grüner als ich mir vorgestellt habe aber allen gefällt es und auch ich werde mich noch daran gewöhnen. 😉 Bilder folgen.

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Natürlich war die Geschwister-Gang nicht alleine vor Ort, auch die Oma war bewaffnet mit einem superlecker Zopf mit dabei. Mniamm….. Omas sind schon super, nur so am Rande erwähnt und das kleine Fräulein hatte viel Spaß mit der Oma (oder umgekehrt)

Nachmittags wurde der PAX-Kleiderkasten montiert und dann war Feierabend. Sonntag haben wir geruht, den 70er vom Opa in großer Runde gefeiert und mit den netten Verwandten aus Norddeutschland ordentlich Spaß gehabt.

Heute geht es Vollgas weiter: Möbelschrauben mit Hilfe eines Freundes, der für zwei Tage mit Akkuschrauber bewaffnet helfen wird.

Autsch…

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…und ja: Der kleine Zeh ist tatsächlich gebrochen. Nachdem der Zeh gestern Abend in wunderbaren Farbtönen schimmerte, bin ich heute morgen doch zum Arzt gehumpelt. Ein kurzer Blick der Ärztin genügte: Gebrochen oder zumindest angeknackst. Kann man eh nix tun außer warten. In drei, vier Wochen ist alles wieder gut. In drei, vier Wochen sind wir definitiv übersiedelt.

Dafür ist die Küche fertig. Aus den geschätzten zwei bis drei Stunden für Tag zwei wurden dann wieder acht Stunden aber halb so schlimm. Wir haben uns preislich gut geeinigt.

Morgen vormittag geht es ins Büro dringend einige Sachen erledigen, dann wieder in die Wohnung Regale für die Abstellkammer planen und die genauen Maße für die Hängelamellen vor dem Balkon zu nehmen.

Der kleine blaue Zeh

Bubble_Sekt

Ursprünglich wollte ich täglich einen kurzen Tagesrückblick verfassen, da ich am Samstag aber derart schnell am Sofa eingeschlafen bin, war keine Rechnertippselei mehr möglich.

An dieser Stelle daher ein Rückblick über die letzten Tage:

Bereits am Samstag haben wir einige Lampen montiert. Licht als Grundlage jeden Wohnens. Sechs Lampen in vier Stunden. Ein übles Zeitverhältnis. Jede Lampe für sich ein kleiner Murks. Aber jetzt hängen sie endlich und die Lampe im Gang ist sogar richtig fesch. Während der Montage hatten wir um halb zehn Abends unseren ersten Nachbarschaftsbesuch: Des Besuchers Meinung, es wäre um diese Tageszeit nicht so schlau in Betondecken zu bohren, da sein kleiner Sohn bei jedem Loch aufschreckt und nicht schlafen kann, war durchaus berechtigt. Eine wahrhaft dämliche Idee von uns um diese Zeit noch zu bohren.

Kinderzimmer

Sonntag war Pause, da wurden weitere Bananenkisten aus dem Keller von Oma und Opa abgeholt, wir waren zum lecker Essen eingeladen und haben eine kleine erste Wohnungsführung mit Ihnen gemacht.

Küchenlieferung

Montag früh: Die Lieferung der Küche. Natürlich muss an diesem Tag der Lift wieder kaputt sein. Wir tragen also (fast) alles händisch in den zweiten Stock. Eine ordentliche Schlepperei. Nur die schweren Elektrogeräte folgen am nächsten Tag per Lift.
Abends dann ein erstes Zwischenfiasko: Beim Sprint durch unsere alte Wohnung (weil bei der Pfanne der Griff abgebrochen ist und ich dies natürlich sofort in Augenschein nehmen muss) bleibt der kleine Zeh am Tripp-Trapp des kleinen Fräulein hängen und verfärbt sich bis zum Morgen längsseits in wunderbarem Blau-Violett.

blaue-zehe

Heute Dienstagmorgen humple ich daher nur mit zwei, statt der geplanten vier Bananenkisten zum Auto. Während dieser Zeilen wird die Küche montiert und mein rechter kleine Zeh hat sich wieder ein wenig beruhigt. Scheint wohl nicht gebrochen sondern nur ordentlich geprellt zu sein. Auch gut. Mal sehen ob ich heute noch den Onkel Doktor konsultieren werde.

Soweit der Stand der Dinge. Achja: Ich habe gerade gehört, dass unser Geschirrspüler einen Transportschaden hat. Gut, gibts erst nächste Woche sauberes Geschirr.

P.S.: Dies alles ist kein Aprilscherz 😉

Schlüsselmeister und Robby Bubble

Willkommen

Seit gestern sind wir die Schlüsselmeister und haben offiziell den Schlüssel, genauer drei Schlüssel der Wohnung übergeben bekommen.

Ein paar Kleinigkeiten passen noch nicht (verschmutze Terassenboden, Randleisten nicht komplett) aber alles in allem ist die Wohnung tatsächlich fertig.

Die ersten Möbel waren ein Gartenklapptisch und zwei Klappstühle, damit wir wenigstens was zum Sitzen haben. Gefeiert haben wir stilecht mit Robby Bubble Kindersekt, damit das kleine Fräulein und Frl. S. auch mittrinken dürfen.

Heute gehts richtig los: Baumarktbesuch und wichtige, grundlegende Sachen in die Wohnung bringen (Leiter, Werkzeug, etc.). Abends werden wir dann sogar hoffentlich schon die ersten Lampen montiert haben.